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Logotherapie in Aktion – Logotherapie-Bodensee.ch
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Logotherapie in Aktion

Praxisfelder und Wirkungsweisen der sinnzentrierten Pädagogik

„Begeisterung fürs Leben“

Die Kraft deiner Gedanken  von Uwe Böschemeyer, Ellert & Richter Verlag,  ISBN   978-3-8319-0529-4. Wir „sehen“ nur wenig von dem, was die Gedanken in uns und anderen bewegen. Dabei sind Gedanken eine Grossmacht.

Sie nehmen Einfluss auf unsere Gefühle, unsere Entscheidungen und unser Handeln. Sich selbst kennen und in schlechten wie in guten Zeiten selbstsicher bejahen, auch allein glücklich sein können, den Sinn im eigenen Leben erkennen und andere Menschen vorurteilsfrei annehmen – der Schlüssel dazu liegt allein in uns und unserer Einstellung. Das Leben ist und bleibt polar, es wird stets Höhen und Tiefen geben, aber die entscheidende Frage ist die des Umgangs mit ihnen.

Uwe Böschemeyer gibt in seinen Texten „ Die Kraft deiner Gedanken“, „Sinn für mein Leben finden“, „Sich selbst bejahen“, „Die Sprache der Träume“, „Ich verstehe dich, du verstehst mich“ und „Allein leben“ wertvolle Anregungen, die uns in den verschiedensten Lebensbereichen befähigen, so gut wie möglich mit unseren Gedanken umzugehen, negativ in positive zu verwandeln und damit den Sinn in unserem Leben zu erkennen. Er ermutigt einen jeden, sich den Fragen des Lebens zu stellen, um wieder Raum für eigene Entscheidungen, für neue Begeisterung zu gewinnen – fundierter Rat zum Glücklichsein.

Nicht nur „sein dürfen“

In diesem spannenden Buch von Otto Zsok, Kösel – Verlag 2002   ISBN  3-466-36611-9.  „ Nicht nur „sein dürfen“, sondern auch „sein sollen“!  Dieses Praxisbuch beleuchtet den Wirkungskreis, die Einsatzgebiete, die lebensberatenden und therapeutischen Möglichkeiten der Logotherapie: 

Kompetente Vertreterinnen und Vertreter stellen über viele Praxisbeispiele die grosse Reichweite dieser auf den Sinn konzentrierten Lebensphilosophie und wahrhaft humanen Seelenheilkunde vor.

Einige Themen: Umgang mit Sinnkrisen, Zielgerichtetes therapeutisches Arbeiten, Bewältigung von Angst, Erfahrung neuen Vertrauens, Psychosomatik, Selbsterfahrung, Suchtkrankheit und das Werk von Elisabeth Lukas“.

„Zeiten der Entscheidung“

Interessante Lebensbeispiele für Eltern, Erziehung, Schule und Gesellschaft finden Sie in dem Buch von Viktor E. Frankl  „Zeiten der Entscheidung“, herausgegeben von Elisabeth Lukas im Verlag Herder 1996,  ISBN: 3-451-04475-7.  „Der Wille zum Sinn verändert das Leben.

Die geistige Dimension des Menschen, seine Freiheit und Verantwortung, sind lebensentscheidend, trotz biologischer, psychologischer und soziologischer Einflussfaktoren. Inwieweit wir den Spielraum unserer persönlichen Freiheit und Verantwortung nutzen, hängt von unseren Entscheidungen ab, die oft schon sehr früh getroffen werden, aber jederzeit revidierbar sind.

Das ist das Hoffnungsvolle und Ermutigende an der von Frankl begründeten und ausformulierten Logotherapie. Ihre Botschaft lautet: Der Mensch hat in jeder Lebenssituation einen gewissen Spielraum, die allzu engen Zwänge und Bedingtheiten zu überschreiten und neue Lebensmöglichkeiten  zu finden“. Ein entscheidender und lebenswichtiger Grundsatz ist, dass bei sämtlichen Entscheidungen  „Freiheit und Verantwortung „ zusammengehören.

„Mut zum Leben machen“

„Mut zum Leben machen“, Selbstwertgefühl und Persönlichkeit von Kindern und Jugendlichen stärken, eine mutige Broschüre von Boglarka Hadinger, im Verlag Lebenskunst, möchte ich hiermit empfehlen.

Es ist gar nicht so schwer, Kinder auf dem Weg zu ihrer Persönlichkeitswerdung zu begleiten. Einerseits entwickelt sich vieles ohne unser Zutun aufgrund der besonderen Anlagen eines Kindes. Und wenn wir genauer hinsehen, dann können wir diese Anlagen auch genauer wahrnehmen und deren Entfaltung wohlwollend unterstützen. Andererseits stellt sich natürlich die Frage: Was können wir als Erzieher      tun oder unterlassen, damit unsere Kinder zu Persönlichkeiten werden?

Damit sie gemäss dem Leitsatz der Vereinten Nationen „einst mit Stolz den Namen „Mensch“ tragen“?  Die Begleitung eines Kindes wird gelingen, wenn wir jene Spielregeln kennenlernen, die die seelische Gesundheit eines kleinen Menschen langfristig fördern. Im vorliegenden Buch finden Sie die Spielregeln.    ISBN  3-9803664-5-6

„Das Leben meint uns“

„Das Leben meint uns“, 111 Ermutigungen für Paare, ein lesenswertes Buch von Uwe Böschemeyer im Piper Verlag, ISBN  3-492-04406-9.  „Die meisten Menschen sehnen sich zwar nach einer Partnerschaft, doch wenn sie sie erleben, sind viele von ihr enttäuscht. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen.

Eine der Hauptgründe liegt zweifellos im Mangel an Kenntnis dessen, was eine gute Partnerschaft braucht. Alles Leben ist vom Wechselspiel polarer Strukturen bestimmt. Wir würden nie Positives erleben, wenn es nicht Negatives gäbe. Alles Gegensätzliche bedingt sich, gehört zusammen, ist im Grunde eine Einheit. 

Der Menschenkenner C.G. Jung hat einmal gesagt, die meisten seelischen und körperlichen Störungen seien Leiden der Seele, die ihren Sinn nicht gefunden habe. Die Praxis zeigt, dass dieser Satz stimmt. Und deshalb sind Störungen, gleich welcher Art, Herausforderungen zur Suche nach einem gelingenden und daher sinnvollen Leben.

„Kinder brauchen gute Eltern“

Ruth Dirx „Kinder brauchen gute Eltern“, Das Buch für Mütter und Väter, 1970 –  Econ Verlag – Düsseldorf – Wien – ISBN  3- 430- 12100- 0.

Ruth Dirx  zeigt anhand zahlreicher alltäglicher Beispiele, welche Fehler bei der Erziehung immer wieder gemacht werden. Sie schildert aufgrund konkreter Erfahrungen, was wir aus ihnen lernen können, um unsere Kinder- als verständnisvoller Freund und Helfer – auf das ungleich differenzierte und kompliziertere Leben in der Welt von morgen sinnvoll vorzubereiten. „Sie wollen unser Bestes, so sagen sie wenigstens immer“, schreibt ein Elfjähriger über seine Eltern. Was aber ist denn eigentlich das Beste?

„Kinderfehler – Erzieherfehler“

1969 – Verlag Hans Huber –  Bern – Stuttgart – Wien.  Die vorliegende Schrift des bekannten Heilpädagogen handelt von der praktischen Erziehung des Alltags.

Sie gibt nicht nur Anweisungen,  wie man mit den alltäglichen Erziehungsschwierigkeiten fertig werden könne, sondern will auf das hinführen, was immer und überall pädagogisch notwendig ist.

Durch alles hindurch aber zieht sich wie ein roter Faden der meist unausgesprochene, aber nicht überhörbare Appell an die Selbsterziehung des Erziehers, für welche die gleichen Notwendigkeiten des Kindes gelten.

„Babyjahre“

Remo H. Largo „ Babyjahre“  1993 – Carlsen Verlag – Hamburg –  ISBN  3-551-85007-0. Der erfahrende Kinderarzt beschreibt detailliert und in einer für Laien verständlichen Sprache Ablauf und Variabilität der kindlichen Entwicklung von den ersten vorgeburtlichen Stadien bis in das zweite Lebensjahr.

Dies schult die Wahrnehmung der Erziehenden, hilft ihnen, kindliches Verhalten besser einzuschätzen, und befähigt sie zu einem entwicklungsgerechten Umgang mit Kindern.

Anstelle von überlieferten Grundhaltungen und festgefügten Ratgeberkonzepten, die den individuellen Bedürfnissen des Kleinkindes kaum je gerecht werden, schildert er anschaulich und anhand zahlreicher Beispiele die altersabhängige und von Kind zu Kind sehr unterschiedliche Entfaltung der menschlichen Fähigkeiten.

„Kinderjahre“

Remo H. Largo „Kinderjahre“  1999 – Piper Verlag – München – ISBN  3-492-04110-8. Die Individualität des Kindes als erzieherische Herausforderung. Wie man Kinder fit für ihr Leben  macht, ihnen hilft, im Einklang mit ihrer Umwelt zu leben – das zeigt Professor Largo in diesem Buch. Er führt anhand zahlreicher Fallbeispiele anschaulich durch die entscheidenden Jahre zwischen dem Kleinkindalter und der Schwelle des Erwachsenseins. Wie entsteht die Individualität des Kindes?

Welche Rolle spielen Anlage und Umwelt? Wann – und wie – können Eltern die biologische Entwicklung ihres Kindes unterstützen. Seite  220  „Ohne die Bereitschaft des Kindes zur Nachahmung währe seine Sozialisation nicht möglich. Das Vorbild ist in der Erziehung äusserst wichtig. Wenn sich das Kind am Verhalten der Eltern und Geschwister orientieren kann, wird es mit wenig Aufwand und in kürzester Zeit trocken und sauber werden“.

Seite 228  „In jeder Entwicklungsperiode reifen bestimmte Fähigkeiten heran, die sich das Kind durch konkrete Erfahrungen aneignet.

Der Sinn des kindlichen Lernens liegt nicht im Endprodukt, sondern im Lernprozess selbst. Umwege, Fehlschläge und Enttäuschungen gehören ebenso zur Lernerfahrung wie der Erfolg. Sinnvolles Lernen zeichnet sich durch Eigenkontrolle und Selbstbestimmung aus“.

Die Schweizerische Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse hat in ihrer Zeitschrift 2018 – 2, das neue Lehrangebot  zur Logopädagogik im Institut  ausführlich vorgestellt und 2020 – 2 den Humor als Heilkraft beschrieben. Alle Jahreszeitschriften sind im Institut in Chur erhältlich.

Sonderheft zur Freundschaftstagung

Im Sonderheft zur Freundschaftstagung der Schweizerischen und Deutschen Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse vom 13. – 16. Juni 1996 in Davos hat Prof. Dr. Bijan Adl-Amini einen interessanten Tagungsbericht « Erziehung zum Sinn», «Erziehungswissenschaft und Logotherapie» und über seine Krisenpädagogik veröffentlicht.

Diese macht die jungen Menschen nicht immer immun gegen Lebenskrisen, sondern wach für deren Sinn. Krisenpädagogik leistet prophylaktische Erste -Hilfe – Arbeit für den Ernstfall. Sie will erreichen, dass die jungen Menschen lernen, ihr Leiden als ein notwendiges Leisten zu begreifen und daran sogar mental zu reifen.

Wenn wir nun die Sinnrichtung unseres Bewusstseins klarer erkennen, dann sehen wir in ihr auch einen Richtungs-Sinn. Die Krisenpädagogik will nun  diese Analyse in ein pädagogisches Lernprogramm anwenden, so dass die jungen Menschen dafür sensibilisiert werden, im Leben und Leiden generell Sinn zu sehen und Sinn zu suchen.

ISSN  0942-8569,  Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse e.V., 5. Jahrgang, Heft 1, Januar 1997

Mut in Zeiten der Resignation

Boglarka Hadinger «Mut in Zeiten der Resignation», Verlag Lebenskunst, Tübingen – ISBN  3-9803664-6-4, beschreibt einen bemerkenswerten Beitrag, Seite 52, «Kindern Mut machen – Selbstwertgefühl und Persönlichkeit von Kindern und Jugendlichen stärken», der sich auf fünf  wichtige Stützpunkte aufbaut:

1. Positive Beziehungen, 2. Kompetenz, 3. Orientierung (Ziele und Werte), 4. Ein guter Mensch zu sein, 5. Lebensfreude und Lebenslust.

Erfahrungen in diesen fünf Bereichen ermöglichen, dass ein Kind ebenso wie ein Erwachsener Grund für ein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln kann. Mehr noch: Die diesbezüglichen Erfahrungen ermöglichen auch, dass ein Mensch das Gefühl, dass sein Leben sinnvoll ist, entwickeln kann.